Restaurierung eines Komplexen Gebäudes mit Herausforderndem Zeitplan

Das Grand Palais in Paris wurde auf einem Boden gebaut, der hauptsächlich aus instabilem Lehm bestand. Ab heute ist der südliche Teil des Gebäudes 10 cm gesunken.

Kontext

Das »Grand Palais«, das 1897 erbaut wurde, um das »Palais de l’Industrie« zu ersetzen, ist ebenso wie das »Petit Palais« und die Brücke Alexander III. Teil eines umfangreichen Bauprojekts, das für die Weltausstellung 1900 in Paris durchgeführt wurde.

Die Architekten Deglane, Louvet und Thomas standen vor einer komplexen Aufgabe: Die Planung eines Palais von monumentalen Ausmaßen in der historischen Umgebung der Champs-Elysées, das sowohl als Ausstellungsgebäude für die Schönen Künste, für landwirtschaftliche Maschinen und Automobile als auch als Arena für Pferderennen genutzt werden sollte.

Das Gebäude wurde als Stahlskelettbau mit Steinverkleidung errichtet. Es hat insgesamt eine Grundfläche von 35.000 m2, die Höhe beträgt 40 m. Um ein solches Bauwerk auf einem instabilen, hauptsächlich aus Ton bestehenden Untergrund errichten zu können, wurde es auf Pfählen gegründet.

Im Laufe der Zeit haben die Bewegungen der Seine den Grundwasserspiegel schwanken lassen. Dies hatte zur Folge, dass die Pfahlköpfe begannen, unter der Auflast nachzugeben. Bis heute hat sich der südliche Teil des Gebäudes um 10 cm gesenkt.

Lösung

Um weitere Setzungen zu verhindern, wurde vom Kulturministerium eine Gründungssanierung in Auftrag gegeben, bei der die Kräfte aus den bestehenden Fundamenten aus Mauerwerk auf Schlitzwände bzw. Jet Grouting-Säulen übertragen werden.

Für diese Übertragung der Kräfte werden die Mauerwerksfundamente mit Stahlbetonblöcken umgeben, welche wiederum mit DYWIDAG-Spannstäben miteinander verspannt sind.

Um einen dauerhaften Korrosionsschutz zu gewährleisten, sind die Spannstäbe in Stahlhüllrohren verlegt und mit Zementmörtel verpresst.

DYWIDAG hat die gesamten Vorspannarbeiten (Spannen und Einpressen) bei allen Schwierigkeiten einer solche Baustelle durchgeführt. Es galt, sich ständig den neuen Gegebenheiten in den räumlich beschränkten Arbeitsbereichen anzupassen und Lösungen zu finden, um die Spannstäbe im teilweise unzugänglichen Mauerwerk zu verankern.

Die umfangreiche Erfahrung von DYWIDAG auf diesem Gebiet und die enge Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber haben es ermöglicht, diese schwierige Baumaßnahme zulassungskonform und qualitativ hochwertig durchzuführen.

SupplyInstallation Grouting

Ministry of Culture, France

Groupement Solétanche Bachy - Spie SCGPM - Spie Fondations-Smet Boring, France

Alain-Charles Perrot and Jean-Loup Roubert, France

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