Maximale Flexibilität mit nachspannbare Ankerköpfe

Im Rahmen von Untersuchungen wurde festgestellt, dass stetig stärkere Kräfte auf die Flanken des Damms drücken. Da zukünftig ein weiterer Anstieg dieser Lasten erwartet wird, beschloss man, die seitlichen Flanken des Staudamms mit Litzenankern in den angrenzenden Hängen zu verankern und somit die Tragfähigkeit des Damms nachhaltig zu erhöhen.

Kontext

Der Staudamm bei Choranche süd-östlich von Lyon in der französischen Region Rhône Alpes wurde 1948 am Fluss Bourne errichtet. Mit einer jährlichen Leistung von 88 GWh ist das Wasserkraftwerk bei Choranche ein wichtiger Energielieferant für die Region.

Lösung

DYWIDAG produzierte und lieferte dafür 8 DYWIDAG-Litzenanker, 13-0.62‘‘, L ≈ 15 m und 8 DYWIDAG-Litzenanker, 22-0.62‘‘, L ≈ 17 m auf die Baustelle. Anschließend installierte DYWIDAG die Anker auf beiden Seiten des Damms vertikal durch die Flanken bis in den tragfähigen Fels.

Um zukünftig die Tragfähigkeit des Damms flexibel an die zunehmenden Lasten anpassen zu können, musste das Ankersystem leicht ablass- und nachspannbar sein. Hierfür entwickelte und installierte DYWIDAG bei diesem Projekt spezielle Ankerköpfe. Jeder Ankerkopf besteht aus einer Verankerungsscheibe mit einem Außengewinde und einem lasttragenden Rohr mit Innengewinde, um ein Verschrauben beider Elemente miteinander zu ermöglichen. Der Ankerkopf kann mit Hilfe des Gewindes auf die gewünschte Höhe geschraubt werden, was gleichzeitig auch die Ankerlast reguliert.

Der Hauptvorteil der speziellen Ankerköpfe ist neben der großen Flexibilität bezüglich der Ankerlasten die Möglichkeit, die Anker wiederholt nachzuspannen oder abzulassen. Im Fall einer Fehlfunktion der Kraftmessdosen können die Anker zudem vollkommen abgelassen werden, was einen Austausch der Kraftmessdosen ermöglicht. DSI lieferte und installierte alle Kraftmessdosen inklusive einem Blitzschutz- und Kraftauslese-System.

Neben der Installation der Anker führte DSI auch die Ankertests durch und spannte alle 16 DYWIDAG-Litzenanker vor. An zwei Ankern wurden anstelle von Kraftmessdosen 4 DYWIDAG DYNA Force-Sensoren mit einem Auslesegerät installiert, um eine langfristige und sichere Überwachung der Ankerkräfte zu ermöglichen.

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